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Gefangen im Kaukasus - Deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion
Von den 2,4 Millionen deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion waren 40.000 in der damaligen Republik Georgien interniert. Fast sechs Jahrzehnte später sprach der georgische Autor David Kakabadse mit ehemaligen Gefangenen, damals junge Männer von 17, 18 Jahren. Mit einem von ihnen, dem Holzkaufmann Detmar Heller, unternahm er eine Reise nach Tiflis. Dort trafen sie Menschen, die diese Zeit selbst miterlebt hatten. "Wir haben nie Hass gegen die Deutschen als Volk empfunden", sagt ein Georgier. Für ihn fand die Konfrontation auf der politischen Ebene zwischen dem Nazistaat und dem KGB statt. So entstand ein bewegender Film.
Die freiheitsliebenden Georgier litten unter der spät-stalinistischen Sowjetmacht. Das verband sie mit den Deutschen, gegen die sie kurz zuvor noch gekämpft hatten. Der Film erzählt von Hunger und Krankheit, von Zwangsarbeit und Tod. Er zeigt aber auch, dass es eine andere Seite gab und gibt: Anteilnahme, Mitmenschlichkeit und gegenseitiges Verständnis. So ist es kaum verwunderlich, dass mancher ehemalige deutsche Kriegsgefangene eine stille Sehnsucht nach Georgien im Herzen trägt.
Tijd ca. 104 min. taal Duits, NIET ondertiteld.
Voor de verzamelaar.
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