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voor de liefhebbers van U-Boote :)
Die deutsche Kriegsmarine 1938-39 - Das letzte Friedensjahr (Marine-Arsenal Sonderheft 11)
By Siegfried Breyer
Die seit dem Regierungsantritt Hitlers vorangetriebene Wiederaufrüstung auch zur See begann im Jahr 1938 richtig Wirkung zu zeigen: Es wurde das erste Schlachtschiff dienstbereit, der erste Flugzeugträger konnte vom Stapel laufen, die beiden ersten Schweren Kreuzer näherten sich der Fertigstellung, und acht Zerstörer, neun Uboote sowie eine Reihe weiterer kleiner Kampfschiffe konnten in Dienst gestellt werden. Politisch war das Jahr 1938 ein Krisenjahr: Hatte die Weltöffentlichkeit nach der Besetzung des entmilitarisierten Rheinlandes und der Rückgliederung des Saargebietes auch noch den Anschluß Österreichs hingenommen, so führte im Herbst die Sudetenland-Krise zu einem ernsthaften politischen Konflikt und brachte Mitteleuropa an den Rand eines Krieges. Mit dem Münchener Abkommen wurden jedoch die deutschen Ansprüche anerkannt und von den Tschechen erfüllt, und der Frieden konnte noch einmal gerettet werden. Dieser Erfolg war der britischen "appeasemenf-Politik zuzuschreiben, deren Exponent Premier Chamberlain war. Die Probleme blieben jedoch weiter, weil neue Konfliktstoffe hinzukamen: Im März 1939 zerschlug Hitler die "Resttschechei" und machte aus ihr ein "Reichsprotektorat", und im gleichen Monat gab ihm Litauen das Meinelland zurück, das die Sieger von 1918 ohne Rücksicht auf die rein deutsche Bevölkerung Litauen zugegliedert hatten. Danach wandte sich Hitler Danzig zu, das - ebenfalls auf den Ausgang des Ersten Weltkrieges zurückzuführend - "Freistaat" geworden war und in der Interessenzone Polens lag. Das führte zu dem immer schwerer werdenden Konflikt mit Polen, dessen Bestand die beiden Westmächte Großbritannien und Frankreich durch Garantieerklärungen gesichert hatten. Der 1. September 1939 brachte dann den deutschen militärischen Angriff, der zur Niederwerfung Polens und dessen Aufteilung mit der durch Verträge als "Partner" gewonnenen Sowjetunion führte. Zwei Tage nach dem Angriff auf Polen trat ein, was Hitler nicht erwartet
hatte: Die beiden Westmächte stellten Deutschland ein Ultimatum, das - weil von Hitler abgelehnt - den Kriegszustand mit ihnen zur Folge hatte. Die Kriegsmarine war zu diesem Zeitpunkt noch keineswegs für einen Krieg, schon gar nicht mit England, gerüstet, sondern stand erst am Beginn ihres Neuaufbaus. Dieser neue Krieg - er begann genau 20 Jahre nach der Selbstversenkung der deutschen Hochseeflotte in Scapa Flow - kam für sie unerwartet. Bis zum Frühjahr 1938 war ihrem Oberbefehlshaber, Generaladmiral Raeder, von Hitler versichert worden, daß ein Krieg mit Großbritannien völlig auszuschließen sei. Aber schon im Mai des gleichen Jahres kündigte Hitler an, daß in Zukunft mit der Gegnerschaft Großbritanniens gerechnet werden muß; von da ab drängte er auf beschleunigte Fertigstellung der im Bau befindlichen Schiffseinheiten, namentlich der Schlachtschiffe BISMARCK und TIRPITZ, und befahl den Aufbau einer völlig neuen Flotte, mit der er Großbritannien in die Knie zwingen wollte. Der daraus resultierende "Z-Plan"* bildete die haushaltsplaner ische Basis dazu. Bei Beginn des Krieges war die vorhandene Flotte nur ein Torso, die ihr entgegenstehende Ubermacht war erdrückend.
Es konnte keineswegs Absicht sein, hier eine historisch aufbereitete Darstellung der damaligen Ereignisse vorzulegen; dafür reicht schon der vorgegebene Heftumfang nicht aus. Vielmehr soll anhand von ausgewählten Fotografien ein Bild dieses letzten Friedensjahres der Kriegsmarine gezeichnet werden, sozusagen ein Spiegelbild jener Zeit, die als "Vorabend des Krieges" verstanden werden muß.
Publisher: Podzun-Pallas Verlag 1995 | 52 Pages | PDF | 59 MB
Thanks to Kuk Navy :)
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