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Sir Thomas Beecham war nicht nur ein Spezialist für englische Musik und für Haydns Symphonien, sondern er setzte sich schon mit großem Nachdruck für Schuberts frühe symphonische Werke ein, als andere namhafte Dirigenten diese noch nicht für "voll" nahmen und ihren Schubert-Einsatz auf die beiden letzten Werke, die "Unvollendete" und die "Große C-dur", beschränkten. Die große Schwemme an Gesamtaufnahmen setzte bekanntlich erst Ende der 1960er Jahre ein.
So sind hier zwischen 1956 und 1958 drei Aufnahmen entstanden, die noch heute vom ersten bis zum letzten Takt begeistern können, weil eben die spürbare Begeisterung des Dirigenten den Zuhörer unwillkürlich packt und mitreißt. Was Beecham in seinen Interpretationen an Feinheiten, besonders in der Phrasierung der Werke, zutage fördert, löst noch heute schieres Erstaunen aus. Man merkt, mit welcher Akribie der Dirigent jeden einzelnen Takt erarbeitet hat. Besonders die 6. Symphonie, die älteste der Aufnahmen, ist ganz unnachahmlich gelungen und stellt noch heute jede andere Version mühelos in den Schatten. Auch die 3. und 5. Symphonie erfreuen bei jedem Abhören aufs Neue.

A Penguin Rosette Recording.