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Der Dokumentarfilm "Hollywood und der Holocaust" zeigt das jahrzehntelange Ringen um die richtige Erzählform amerikanischer Filme über Nazis und deren barbarischer Endlösungspolitik. Emmy-Preisträger Daniel Anker beginnt mit den ersten US-Kinofilmen, in denen Nazis vorkommen und die ein noch recht harmloses Bild des deutschen Faschismus zeichnen. Die amerikanische Filmindustrie wollte es sich zunächst mit dem deutschen Markt nicht verscherzen. Doch nach der sogenannten "Kristallnacht" zeigte Hollywood Flagge. Naiv und mit grobschlächtigem Humor zogen zunächst Edward G. Robinson und James Stewart, Donald Duck, Tarzan und Laurel & Hardy gegen die Nazis zu Felde, bevor sich Charles Chaplin und Ernst Lubitsch feinsinniger über Hitler lustig machten. "Ich kann mich nicht erinnern, vor ,Der große Diktator' je das Wort Jude in einem US-Film gehört zu haben", sagte Sidney Lumet. Auch das Thema Konzentrationslager blieb ausgespart, obwohl man in den USA längst von den Gaskammern wußte. Kinofilme wie "Tabu der Gerechten" oder "Die Gezeichneten" bleiben verschlüsselt und metaphorisch. Selbst "Das Tagebuch der Anne Frank" versucht, ein jüdisches Schicksal universal zu erzählen, weil Filme über ethnische Gruppen im Kino keine Kasse machen. Und in dem TV-Drama "Das Urteil von Nürnberg" durfte das Wort Gas nicht fallen, weil es der Sponsor American Gas Company so wollte.
LET OP: plaatje verwijst naar de Engelse versie, die is dus de originele DUITSE versie.
Tijd ca. 90 min. taal Duits, NIET ondertiteld.
Voor de verzamelaar.
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