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Ohne wirkliches Programm revolutionierte die "Group de Six" ab etwa 1920 das musikalische Leben Frankreichs. Fast alle Komponisten dieses Klüngels, das sich von der (Spät)Romantik distanzierte, sind heute in Vergessenheit geraten, obschon seine Leistung für die französische Musik immens gewesen ist. Dasselbe Schicksal widerfuhr Francis Poulenc (1899-1963), diesem Tausendsassa, dessen Tonsprache so individuell ist, dass es schwer fällt, sie zu beschreiben. Am ehesten handelt es sich um eine federleichte Mischung aus Klassizismus und Impressionismus, gewürzt mit einer Prise Jazz. Ein großzügiger Ausschnitt aus Poulencs Orchesterschaffen ist auf dieser Box zusammen gestellt.
Die vorliegende Einspielung durch das Philharmonia Orchestra beziehungsweise das Orchestre National de France unter der Leitung von Charles Dutoit und unter Mitwirkung durch die Pianisten Pascal Rogé sowie Sylviane Deferne, den Organisten Peter Hurford, den Choeur de Radio France, die Maitrise de Radio France, die Sopranistin Françoise Pollet, den Bariton François Le Roux, den Kontertenor Dominique Visse und Lambert Wilson als Sprecher entstand zwischen 1992 und 1996 und erfreut sich brillanter Tonqualität, Decca-Qualität eben.
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